Gewichtsreduktion
Gewichtsreduktion bedeutet nicht einfach nur Sport zum Fettabbau zu treiben. Wer erfolgreich abnehmen will, muss neben seiner sportlichen Aktivität auch die Energiezufuhr in Form von Essen und Trinken seinem körperlichen Bedarf angemessen anpassen. Sowohl die sportlichen Aktivitäten als auch der Ernährungsplan müssen dabei zielorientiert optimiert werden, da der dauerhafte Erfolg sonst ausbleibt. Entscheidend sind dafür jene Konzepte, die den Körper nicht einfach nur durch Auspowern beanspruchen, sowie Ernährung, die nicht einfach nur kalorienarm sein darf. Wir begleiten Sie und helfen Ihnen, Ihr überschüssiges Gewicht erfolgreich abzubauen und die neu erworbene Figur künftig auch halten zu können.
GEWICHTSREDUKTION
Wer nach Angeboten zum Thema Gewichtsreduktion sucht, möchte vor allem überschüssiges Körperfett abbauen. Dazu gibt es zahlreiche Ansätze, die je nach Körperbautyp und erwarteter Zeitspanne bis zum Wunschgewicht in Betracht kommen.
KÖRPERBAUTYP
Auch wenn es der Wunsch ist, das überschüssige Körperfett so schnell wie möglich wieder zu verlieren, sollte in jedem Fall mit Vernunft und Bedacht vorgegangen werden. Befindet sich der Körper bei relativ geringem Übergewicht noch in einer gut sportverträglichen Verfassung, sodass Gelenke und Organe durch intensive sportliche Betätigung nicht Gefahr laufen, überlastet zu werden, können sowohl dynamische Methoden als auch Übungen, welche hauptsächlich dem Muskelaufbau dienen, angewandt werden. Bei erhöhtem Übergewicht bis hin zur Adipositas sind eher Methoden zu empfehlen, welche die Gelenke sowie das Herz-Kreislauf-System schonen.
Wer vor allem sehr schnell sein Körperfett abbauen möchte, kann bei angemessenem Körperbautyp auf dynamische Methoden zurückgreifen. High Intensity Training (HIT), Cardio-Training, Seilspringen und alle anderen sportlichen Aktivitäten, die das Herz-Kreislauf-System auf Hochtouren bringen, sind dazu besonders geeignet. Während solche Formen des Konditionstrainings die überschüssigen Energiereserven vorwiegend in Bewegung und Wärme umwandeln, ist der Muskelaufbau zwar geringer als bei einem ruhigeren Muskelaufbautraining, der Effekt des Fettabbaus lässt jedoch nicht so lange auf sich warten. Diese Form des Trainings erfordert allerdings auch ein hohes Maß an Disziplin, da die sehr anstrengenden und meist stereotypen Bewegungen in schneller Folge nicht nur an den körperlichen Kräften zerren, sondern auch an der Willenskraft „Durchzuhalten“.
Ein Muskelaufbautraining kann ebenso in gemäßigterer Geschwindigkeit durchgeführt werden und ist dabei meistens auch effektiver. Wer im Sitzen trainiert, entlastet dabei seine Knie, im Liegen sogar die Bandscheiben. Auch die Schulter- und Armgelenke können bei geringerer Geschwindigkeit kontrollierter bewegt und so bis zu ihrer gesundheitlich zulässigen Höchstbelastbarkeit gefordert werden, ohne dass sie dabei Schaden nehmen. Dennoch kann ein explizites Muskelaufbautraining bei zu einseitiger Beanspruchung bestimmter Muskelgruppen auch einen Mangel an Bewegung und Dehnung zur Folge haben und sich daher gesundheitsschädlich auswirken, indem sich beispielsweise die Muskeln verkürzen. Bei körperlicher Akzeptanz bietet eine Kombination beider Methoden deshalb eine bessere Lösung. Denn so steuern Sie nicht nur auf geradem Weg Ihrem Ziel entgegen, sondern fördern gleichzeitig auch weitere der Gesundheit dienliche Aspekte Ihrer körperlichen Gesamtverfassung.
NACHHALTIGKEIT
Während durch dynamische Methoden der Fettabbau etwas schneller erfolgt, haben diese den Nachteil, dass ihr Effekt meist nur während des Trainings auftritt, aber kaum darüber hinaus. Fett wird bei dynamischen Methoden also fast immer nur dann abgebaut, wenn es in Bewegung und Wärme umgewandelt wird. Selbstverständlich brennen alle Effekte immer noch etwas nach, also auch dieser, doch erweist sich der Effekt eines Muskelaufbautrainings langfristig wesentlich höher als der eines dynamischeren Konditionstrainings. Denn die aufgebaute Muskelmasse verbraucht im Anschluss auch dann Energie, wenn sie nicht trainiert wird oder in anderer Form beansprucht wird. Selbst im Schlaf verbrauchen Muskeln noch viel Energie — wenn sie aufgebaut sind, erheblich mehr.
MISSVERSTÄNDNIS
Wer sich für ein intensives Muskelaufbautraining oder dessen Kombination mit einer dynamischen Methode entscheidet, neigt oft dazu, seinen Erfolg auf der Waage messen zu wollen. Anfangs werden aus beispielsweise 110 Kilogramm langsam 106, dann geht es irgendwann mit immer schnellerer Geschwindigkeit nach unten — die Kilogramm fallen. Doch plötzlich geht es nicht mehr weiter. Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt zwar immer mehr zu und die Muskeln wachsen ebenso spürbar wie auch sichtbar an, aber das Gewicht scheint sich zu halten. Dieser Stillstand ist nicht wirklich ein Stillstand. Das relativ stabile Körpergewicht bei immer besserer Kondition und sich allmählich zum Positiven änderndem Körperbautyp beweist, dass sich etwas tut: Fett wird abgebaut und Muskeln werden aufgebaut. Doch da Muskeln eine höhere Volumendichte* aufweisen als Fett bedeutet dies, dass die körperlichen Veränderungen mehr im sichtbaren Bereich liegen als im Gewicht.
MERKE
Wenn der menschliche Körper ein Kilogramm Fett abbaut und ein Kilogramm Muskelmasse hinzufügt, verändert sich sein Gewicht nicht, dennoch ändert sich das Körpervolumen. Denn ein Kilogramm Fett hat ein Volumen von ca. 1,09 Liter, ein Kilogramm Muskelmasse hingegen nur rund 0,94 Liter. Wer also wahrnimmt, dass aufgrund seines Leistungstrainings sowohl die Kondition immer besser wird, als auch die Muskelkraft zunimmt, muss von der Erwartung Abstand nehmen, auf der Waage gleichermaßen an Gewicht zu verlieren. Ein besseres Maß als die Körperwaage bietet daher ein einfaches Maßband, welches um die Taille gelegt verrät, ob sich der Bauchumfang verändert und in welchem Maß. Hinzu kommen die augenscheinlichen Ergebnisse: Sieht man noch relativ unsportlich aus oder immer athletischer? Da, wo Muskeln aufgebaut werden, verändern sie sowohl die Körperhaltung als auch die Figur. Gesund zu sein, sich gesund zu fühlen und dabei auch noch gesund auszusehen, sind die Werte, auf die es ankommt. Die Waage ist nur richtungsweisend, was zählt ist der Körper.
* | Ein Liter Fett wiegt 0,92 Kilogramm, ein Liter Muskeln hingegen 1,06 Kilogramm. Die Volumendichte von Muskeln ist folglich größer. |
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